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Tipps für absolute Entspannung

Entdecke hilfreiche Beiträge, die dir zeigen, wie du das Beste aus deinem woodo Faszientool herausholst. Ob Tipps zur Anwendung oder Ratschläge gegen Verspannungen – hier findest du fundiertes Know-how, um deinem Körper Gutes zu tun.
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Faszien & Beweglichkeit: Beweglichkeit verbessern mit Übungen

Was bedeutet Beweglichkeit?

Beweglichkeit ist die Fähigkeit unseres Körpers, Gelenke und Muskeln in ihrem vollen Bewegungsumfang zu nutzen. Die Beweglichkeit eines Körpers zeigt sich somit in der harmonischen Zusammenarbeit von Muskeln, Sehnen und Bändern. Dies ermöglicht die vollständige Nutzung des anatomisch möglichen Bewegungsspielraums eines Gelenks, insbesondere in Bezug auf die spezifischen Anforderungen einer Sportart. Diese Koordination gewährleistet die Nutzung des gesamten Bewegungsspielraums, wodurch Bewegungen mühelos und schmerzfrei ausgeführt werden können.

Eine gute Beweglichkeit bietet also zahlreiche Vorteile für unseren Körper. Sie erhöht die Muskeldurchblutung, reduziert das Verletzungsrisiko, fördert eine gesunde Haltung und trägt zur Entlastung von Gelenken bei. Außerdem kann Beweglichkeit dabei helfen, Stress abzubauen und somit die allgemeine Lebensqualität zu steigern.

Beweglichkeit kann durch verschiedene Faktoren eingeschränkt werden. Dazu gehören Alter, Inaktivität, Verletzungen, falsche Bewegungsmuster und sogar Stress. Auch die natürliche Bewegungsfähigkeit der Gelenke aufgrund ihrer Struktur, die Dehnbarkeit von Bändern, Sehnen, Faszien und anderem Gewebe sowie individuelle Muskelstärken beeinflussen die Beweglichkeit. Verkürzte Muskeln und verklebte Faszien sind häufige Gründe für eingeschränkte Beweglichkeit.

Flexibilität und Mobilität

Flexibilität und Mobilität sind zwei entscheidende Faktoren, die die Beweglichkeit des Körpers beeinflussen. Flexibilität bezieht sich auf die Fähigkeit der Muskeln, sich zu dehnen und ihre Länge zu verändern. Dies ist entscheidend für die Geschmeidigkeit der Muskulatur und zur Vermeidung von Muskelverletzungen. Mobilität betrifft die Bewegungsfreiheit der Gelenke. Eine gute Gelenkmobilität ermöglicht es, Bewegungen ohne Einschränkungen oder Beschwerden auszuführen. Flexibilität und Mobilität sind eng miteinander verknüpft und tragen zur Gesamtbeweglichkeit des Körpers bei.

So hängen Faszien und Beweglichkeit zusammen

Faszien sind ein faseriges Bindegewebe in unserem Körper, das Muskeln, Knochen, Sehnen und Bänder umgibt und verbindet. Die Faszien sind ein dynamisches Netzwerk von Gewebe, das sich an die Bewegungen und Belastungen anpasst, denen unser Körper ausgesetzt ist. Faszien spielen somit eine zentrale Rolle für die Beweglichkeit, da sie Muskeln und Gelenke unterstützen und beeinflussen. Wenn Faszien verkleben oder verhärten, kann dies die Beweglichkeit einschränken und zu Schmerzen führen. 

Faszien können aus verschiedenen Gründen verkleben. Dies geschieht oft aufgrund von Überbeanspruchung, traumatischen Verletzungen, Bewegungsmangel oder chronischem Stress. Wenn Faszien überlastet oder verletzt werden, reagieren sie oft mit einer Art Reparaturprozess, bei dem sie Gewebe verkleben, um die betroffene Stelle zu stabilisieren. Dieser natürliche Reparaturmechanismus kann jedoch dazu führen, dass die Faszien ihre Elastizität und Geschmeidigkeit verlieren, was letztendlich die Beweglichkeit einschränken kann.

Verklebte Faszien können erfolgreich gelöst werden, wobei es verschiedene Ansätze gibt, um dieses Problem anzugehen. Hier sind einige bewährte Methoden, wie verklebte Faszien effektiv gelöst werden können:

  • Massagen: Professionelle Massagen, insbesondere tiefgehende Bindegewebsmassagen, können dabei helfen, verklebte Faszien zu lösen. Erfahrene Physiotherapeut:innen oder Masseur:innen können gezielt auf die betroffenen Stellen eingehen und durch gezielte Drucktechniken die Faszien lockern.
  • Wärmebehandlung: Die Anwendung von Wärme auf die verklebten Bereiche kann helfen, die Faszien zu entspannen und den Heilungsprozess zu fördern. Warme Bäder, Wärmepackungen oder Infrarotanwendungen sind mögliche Optionen, die dabei helfen können.
  • Hydration: Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend, um die Elastizität der Faszien zu erhalten. Das Trinken von genug Wasser sorgt dafür, dass Faszien gut hydriert sind.
  • Entspannungstechniken: Stress kann ebenfalls zu verklebten Faszien führen. Entspannungsübungen wie Yoga oder Meditation können dazu beitragen, Stress abzubauen und die Faszien zu entlasten.
  • Faszientraining: Faszientraining ist eine gezielte Methode, bei der spezielle Übungen und Techniken angewendet werden, um die Faszien zu stimulieren und Verklebungen zu lösen. 

Es ist wichtig zu beachten, dass die Lösung verklebter Faszien Zeit und Geduld erfordern kann. Konsistenz in der Anwendung dieser Methoden ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn die Verklebungen schwerwiegend sind oder anhaltende Schmerzen verursachen, ist es ratsam, eine Physiotherapeut:in oder Osteopath:in aufzusuchen, um eine individuelle Behandlungsstrategie zu entwickeln.

Faszientraining für mehr Beweglichkeit

Faszientraining ist eine effektive Methode zur Verbesserung der Beweglichkeit und zur Linderung von Verspannungen im Körper. Es konzentriert sich auf die gezielte Stimulation des faszialen Bindegewebes, also der Faszien. Das Ziel des Faszientrainings ist es, die Flexibilität, Mobilität und Elastizität der Faszien zu fördern. Durch Faszientraining können Verklebungen und Verspannungen gelöst werden, wodurch die Beweglichkeit des Körpers verbessert wird. Dies ist besonders wichtig, um Steifheit und Schmerzen zu reduzieren und die Leistungsfähigkeit in Sport und Alltag zu steigern.

Beim Faszientraining können viele verschiedene Körperregionen aktiviert und regeneriert werden. Dazu gehören beispielsweise:

  • Rücken: Das Faszientraining kann dazu beitragen, Rückenverspannungen zu lösen und die Beweglichkeit der Wirbelsäule zu verbessern.
  • Nacken und Schultern: Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich sind weit verbreitet. Faszientraining kann hier zur Entspannung und Linderung beitragen.
  • Beine: Besonders die Beinmuskulatur profitiert von Faszientraining. Verklebte Faszien können zu Knieschmerzen und Verspannungen führen, die durch gezielte Übungen gelöst werden können.
  • Arme: Auch die Armmuskulatur und die Faszien in diesem Bereich können durch Faszientraining flexibler und beweglicher werden.

Beim Faszientraining gibt es einige wichtige Aspekte, die beachtet werden sollten. Dazu gehören folgende Punkte:

  • Langsam beginnen: Für Anfänger:innen ist es ratsam, mit sanften Übungen zu starten und den Druck auf die Faszien allmählich zu steigern.
  • Schmerzempfinden: Beim Faszientraining sollte auf das eigene Körpergefühl geachtet werden. Ein gewisses Maß an Druck kann unangenehm sein, sollte jedoch nicht schmerzhaft sein.
  • Hydration: Ausreichendes Trinken ist wichtig, um die Hydration der Faszien zu unterstützen.
  • Regelmäßigkeit: Faszientraining sollte regelmäßig durchgeführt werden, um langfristige Verbesserungen zu erzielen.

Die richtige Vorbereitung auf das Faszientraining ist entscheidend, um Verletzungen zu vermeiden und optimale Ergebnisse zu erzielen. Hier sind einige Schritte zur Vorbereitung:

  • Aufwärmen: Vor dem Training ist es ratsam, sich aufzuwärmen. Leichte Dehnübungen und lockeres Bewegen bereiten die Muskulatur auf das Faszientraining vor.
  • Entspannung: Mentale Entspannungstechniken können helfen, den Geist auf das Training vorzubereiten und Stress abzubauen.
  • Faszienkegel vorbereiten: Stelle sicher, dass dein Faszienkegel sauber und in gutem Zustand ist, bevor du mit dem Training beginnst.

Der Faszienkegel ist zweifellos ein sehr wirksames Tool für das Faszientraining. Der handliche Kegel ist speziell entwickelt worden, um gezielt auf verklebte Faszienbereiche einzuwirken und Verspannungen effektiv zu lösen. Seine einzigartige Form ermöglicht präzise Massage und Druckausübung auf die betroffenen Bereiche, was besonders bei der gezielten Behandlung von Problemstellen von Vorteil ist. Der Faszienkegel ist besonders praktisch, da er leicht transportiert werden kann und somit das Faszientraining überall durchgeführt werden kann. Er ist nicht nur ein Werkzeug für Profis, sondern auch ideal für Einsteiger:innen geeignet. Seine einfache Handhabung ermöglicht es, gezielt in das Training einzusteigen und dennoch von allen Vorteilen des Faszientrainings zu profitieren. Durch regelmäßige Anwendung des Faszienkegels können Verklebungen gelöst und die Muskulatur entspannt werden und somit die Beweglichkeit erheblich steigern. 

Neben dem Faszienkegel gibt es auch andere Hilfsmittel und Tools, die das Faszientraining unterstützen können. Diese umfassen unter anderem Faszienrollen, Massagebälle und -stäbe. Der Faszienkegel ist jedoch für viele die optimale Wahl, wenn es um das Faszientraining geht. Seine gezielte Anwendbarkeit, Transportfähigkeit und vielseitige Vorteile machen ihn zu einem einfachen und wirksamen Tool für die Verbesserung von Beweglichkeit.

Beweglichkeit verbessern und Faszien lösen – mit 5 einfachen Übungen und einem Faszienkegel

Mobilisation der Oberschenkelrückseite mit dem Faszienkegel

Positioniere den Faszienkegel unterhalb deines Oberschenkels und suche einen Schmerz- oder Druckpunkt. Gib deinem Körper etwa 20-30 Sekunden Zeit, sich daran zu gewöhnen. Nach dieser Zeit entspannt sich das Gewebe. Nun tief einatmen und gegen den Kegel nach unten drücken. Halte diesen Druck für einige Sekunden aufrecht und atme dann aus, während das Gewebe in den Kegel einsinkt. Sobald das Gewebe in den Kegel eingetaucht ist, beginne dein Kniegelenk zu beugen und strecken. Wiederhole diese Bewegung etwa 10-15 Mal in beide Richtungen. Suche dann nach weiteren schmerzhaften oder verspannten Punkten indem du die Position des Kegels veränderst und wiederhole den Vorgang um möglichst viele Bereiche gezielt zu mobilisieren. Du kannst für diese Übung auch einfach auf dem Kegel sitzen bleiben. Wichtig ist, dass die Übung nicht zu schmerzhaft wird. Achte darauf, dass du dich während der Mobilisation wohl fühlst, und steigere die Intensität allmählich, wenn du dich wohler damit fühlst.

Mobilisation des Gesäßmuskels im Sitzen mit dem Faszienkegel

Diese Übung eignet sich besonders zur Linderung von Verspannungen im Gesäßbereich und kann bei Problemen im unteren Rückenbereich hilfreich sein. Setze dich auf den Faszienkegel und suche einen Schmerzpunkt im Gesäßbereich. Gib dem Gewebe etwa 20-30 Sekunden Zeit, sich an den Druck zu gewöhnen. Um die Intensität der Übung zu steigern, überkreuze ein Bein über das andere. Beginne vorsichtig, das Knie zu dir zu ziehen und wegzudrücken. Dadurch kannst du den Druckpunkt im Gesäß intensiver ansprechen. Wenn der Schmerz- bzw Druckpunkt im Gesäß nachlässt oder komplett verschwindet, suche vorsichtig einen neuen Druckpunkt im Gesäßbereich und wiederhole die Übung. Die gesamte Mobilisation sollte ungefähr  3-4 min dauern. Achte während der gesamten Übung darauf, dass du dich wohl fühlst und dass der Druck auf den Schmerzpunkt nicht zu stark ist. Ziel ist es, die Mobilität im Gesäßbereich zu erhöhen und Verspannungen zu lösen.

Mobilisation der Fußsohle mit dem Faszienkegel

Stelle den Faszienkegel auf den Boden. Positioniere deinen Fuß auf dem Kegel und suche einen Schmerzpunkt an der Fußsohle. Gib deinem Fuß etwas Zeit, sich an diese Position zu gewöhnen. Warte einfach, bis sich der Schmerzpunkt von selbst löst. Dies kann etwa 2-3 Minuten dauern. Du solltest eine allmähliche Entspannung in der Fußsohle spüren. Um die Intensität zu steigern, kannst du deine Zehen bewegen, indem du sie nach oben ziehst und dann nach unten greifst. Dadurch wird die Mobilisation der Fußsohle intensiver. Während der Übung ist es wichtig, geduldig zu sein und darauf zu achten, wie sich der Schmerzpunkt in der Fußsohle allmählich löst. 

Mobilisation der Lendenwirbelsäule im Sitzen mit dem Faszienkegel

Diese Übung zielt darauf ab, Verspannungen im Bereich der Lendenwirbelsäule zu lösen. Positioniere dafür den Faszienkegel auf der Rückenlehne eines Sessels oder Stuhls. Suche nun einen Schmerzpunkt in der Muskulatur bzw. im Weichteilbereich deines Rückens. Nach etwa 40-50 Sekunden wirst du spüren, wie du langsam tiefer in den Kegel einsinkst. Atme tief ein und drücke für 5 Sekunden gegen den Kegel und atme wieder aus, um die Intensität der Mobilisation zu steigern. Diese Übung kann überall durchgeführt werden, wo es einen Sessel oder einen Stuhl gibt, und erfordert nur wenig Aufwand.

Mobilisation der Lendenwirbelsäule und des Gesäßes im Liegen mit dem Faszienkegel

Diese Übung ist eine bequeme Möglichkeit, Verspannungen im Bereich der Lendenwirbelsäule und des Gesäßes zu lösen. Sie ist ebenso wirksam wie die Sitzvariante.

Lege dich auf den Faszienkegel, auf die Muskulatur seitlich der Lendenwirbelsäule zwischen deinem Rippenbogen und dem Beckenkamm. Suche einen Schmerzpunkt und bleibe auf dem Kegel liegen. Wenn der Druck zu stark ist, kannst du deine Fäuste verwenden, um das Gesäß zu unterstützen und den Druck zu regulieren. Andernfalls bleibe einfach liegen.

Nach etwa 40-50 Sekunden wirst du spüren, wie sich die Muskulatur entspannt. Um die Intensität zu steigern, atme tief ein und drücke für 4-5 Sekunden gegen den Kegel. Dies ermöglicht eine tiefere Mobilisation der Strukturen. Verschiebe dann den Kegel nach unten, um das Gesäß zu erreichen, und suche einen Schmerzpunkt. Wende das gleiche Prinzip an. Wenn du möchtest, kannst du die Intensität erhöhen, indem du dein Bein bewegst, ähnlich wie bei der Sitzvariante. Insgesamt solltest du etwa 3-4 Minuten pro Seite investieren.

Zu den Anwendungsvideos: Anwendung – woodo Dein Faszienkegel aus Holz


FAQs

Faszien sind das faserige Bindegewebe in unserem Körper, das Muskeln, Knochen, Sehnen und Bänder umhüllt und miteinander verknüpft. Sie bilden ein dynamisches Netzwerk von Gewebe, das sich an die verschiedenen Bewegungen und Belastungen anpasst, denen unser Körper ausgesetzt ist. Aufgrund dieser Anpassungsfähigkeit spielen Faszien eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung und Beeinflussung von Muskeln und Gelenken, was sich wiederum auf die Beweglichkeit auswirkt.
Faszientraining ist hilfreich, wenn du an eingeschränkter Beweglichkeit, Faszienverklebungen, Verspannungen oder Schmerzen im Muskel- und Gelenkbereich leidest. Es kann sowohl präventiv als auch zur Rehabilitation eingesetzt werden und ist besonders für Menschen geeignet, die ihre Flexibilität und Mobilität steigern möchten.
Faszien reagieren nicht im herkömmlichen Sinne auf Dehnung, wie es bei Muskeln der Fall ist. Durch gezielte Stimulation und Mobilisierung kann ihre Flexibilität jedoch verbessert werden. Dies kann auch als eine Art Dehnung für die Faszien betrachtet werden, obwohl sie sich nicht auf die gleiche Weise wie Muskeln dehnen lassen. Ein Faszienkegel ist dabei die optimale Unterstützung.
Die Dauer des Faszientrainings kann variieren, sollte jedoch langsam gesteigert werden. Anfänger:innen können mit etwa 10-15 Minuten beginnen und die Zeit allmählich erhöhen, wenn der Körper sich daran gewöhnt.
Die Häufigkeit des Faszientrainings hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Einige Menschen profitieren von täglichen Übungen, während andere sie alle paar Tage durchführen. Wichtig ist, auf den eigenen Körper zu hören und auf eventuelle Verspannungen zu reagieren.