
Faszien-Massage: Gelenk- & Muskel-Schmerzen natürlich lindern
Mit einer Faszien-Massage verklebte Faszien behandeln und Schmerzen natürlich lindern
Faszien spielen eine bedeutende Rolle bei der Beweglichkeit. Doch was genau sind Faszien und wie können verklebte Faszien Schmerzen verursachen? In diesem Artikel werden wir uns ausführlich mit den Faszien beschäftigen, ihre Funktionen erklären und aufzeigen, warum sie manchmal verkleben. Zudem erfährst du, wie du verklebte Faszien erkennen kannst und warum sie oft mit Gelenk- und Muskelschmerzen in Verbindung gebracht werden. Schmerzen können belastend sein, aber es gibt natürliche Wege, um sie zu lindern.
Was sind Faszien und warum können verklebte Faszien Schmerzen verursachen?
Faszien sind ein faseriges Gewebe, das den gesamten Körper durchzieht. Sie befinden sich unter der Haut und umhüllen nicht nur Muskeln, Knochen, Sehnen und Bänder, sondern auch Organe. Die Hauptfunktion der Faszien besteht darin, diese Strukturen zu stützen, zu schützen und voneinander zu trennen. Faszien dienen auch für die Verbindung zwischen den Muskeln und den Knochen. Sie unterstützen die Bewegung, indem sie die Muskelkraft auf die Knochen übertragen. Faszien sorgen also dafür, dass die verschiedenen Gewebeschichten im Körper reibungslos gegeneinander gleiten können, was bei Bewegungen unerlässlich ist. Dieses Gewebe besteht aus verschiedenen Kollagenarten, vor allem aus Wasser und Elasthan. Ihre Aufgaben sind äußerst vielseitig und reichen von der Formgebung des Körpers bis zur Unterstützung der Flexibilität und Stabilität des Körpers.
Verklebte Faszien sind ein Zustand, in dem diese Gewebeschichten miteinander verkleben oder verfilzen. Dies kann aus verschiedenen Gründen geschehen, darunter Verletzungen, Inaktivität, übermäßige Belastung oder chronischer Stress. Wenn Faszien verkleben, verlieren sie ihre Elastizität und Geschmeidigkeit. Dadurch können sie ihre Aufgaben nicht mehr effektiv erfüllen, und es entstehen Verspannungen und Schmerzen im Körper. Die Erkennung verklebter Faszien kann manchmal eine Herausforderung sein, da sie sich nicht immer leicht identifizieren lassen. Häufige Anzeichen sind jedoch Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und eine eingeschränkte Flexibilität.
Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Faszienschmerzen – Was tun?
Wenn du Schmerzen aufgrund verklebter Faszien natürlich lindern möchtest, stehen dir verschiedene Methoden zur Verfügung. Dazu gehören Faszientraining, Massagen, Dehnübungen, Osteopathie und physiotherapeutische Techniken. Jede dieser Methoden hat ihre eigenen Vorzüge, und die Wahl hängt oft von deinen persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen ab. Eine Herangehensweise, abgestimmt auf deine individuellen Bedürfnisse, ist somit entscheidend. Die Kombination verschiedener Ansätze, wie regelmäßige Faszienmassagen und gezieltes Faszientraining, kann effektiv sein. Die nachhaltige Linderung von Schmerzen benötigt Zeit, weshalb Geduld entscheidend ist. Ebenso ist es wichtig, die Behandlung kontinuierlich fortzusetzen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Angesichts der Vielzahl an verfügbaren Methoden fragst du dich vielleicht, welche die richtige für dich ist. Die Faszienmassage ist eine einfach anzuwendende und regelmäßig in deine Routine integrierbare Methode zur natürlichen Schmerzlinderung. In den folgenden Abschnitten werden wir genauer betrachten, was es mit der Faszienmassage auf sich hat und wie sie dir helfen kann, Schmerzen auf natürliche Weise zu lindern.
Faszien-Massage und ihre Möglichkeiten, Schmerzen natürlich zu lindern
Eine Faszienmassage ist eine manuelle Technik, bei der das Fasziengewebe aktiv stimuliert wird. Die Massage zielt darauf ab, Verhärtungen und Verklebungen in den Faszien zu lösen und das Fasziengewebe wieder geschmeidig zu machen. Es gibt verschiedene Ansätze bei der Faszienmassage. Diese können entweder als Massage mit vielschichtiger Druckpunktstimulation oder als Selbstmassage mit speziellen Hilfsmitteln zur gezielten Triggerpunkt-Aktivierung angewendet werden. Die Wirkung der Faszienmassage ist vielfältig. Sie verbessert die Durchblutung, löst Muskelverspannungen, reduziert Verklebungen der Faszien, lindert Schmerzen, wirkt präventiv gegen Verletzungen, verbessert Gelenkprobleme, erhöht die Flexibilität des Gewebes und fördert die Nährstoffversorgung der Muskeln. Darüber hinaus kann sie die Körperhaltung verbessern und bei inkorrekten Bewegungsmustern helfen.
Die Faszienmassage umfasst eine Vielzahl von Techniken, die darauf abzielen, das Fasziengewebe zu stimulieren und Schmerzen zu lindern. Hier sind einige der häufig verwendeten Techniken:
- Kneten und Rollen: Dies ist eine grundlegende Technik, bei der das Fasziengewebe sanft geknetet und gerollt wird, um Verspannungen zu lösen und die Durchblutung zu fördern.
- Myofasziale Freisetzung: Bei dieser Technik werden gezielte Druckpunkte auf verhärteten Faszien verwendet, um Verklebungen zu lösen und die Flexibilität zu verbessern.
- Triggerpunkt-Therapie: Ähnlich wie bei der myofaszialen Freisetzung konzentriert sich diese Technik auf bestimmte Triggerpunkte, die Schmerzen oder Unbehagen verursachen. Dabei wird gezielter Druck auf diese Punkte ausgeübt, um sie zu behandeln.
- Rolfing: Rolfing ist eine spezielle Form der Faszienmassage, bei der durch gezielte manuelle Techniken und Dehnungen das Fasziengewebe neu ausgerichtet wird, um eine verbesserte Körperhaltung und gesteigerte Mobilität zu fördern.
- Stretching und Dehnen: Durch sanftes Dehnen des Fasziengewebes können Verspannungen gelöst und die Bewegungsfreiheit verbessert werden.
- Faszienmassage mithilfe von Tools: Hierbei kommen spezielle Werkzeuge oder Geräte zum Einsatz, um das Fasziengewebe gezielt zu massieren und Verspannungen zu lösen. Dazu gehört beispielsweise die Verwendung eines Faszienkegels.
- Vibrationsmassage: Diese Methode verwendet Vibrationen, um das Fasziengewebe zu lockern und die Durchblutung zu steigern.
Die Häufigkeit, mit der du eine Faszien-Massage durchführen solltest, hängt in erster Linie von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Im Allgemeinen empfiehlt sich eine Massage alle zwei bis drei Tage, etwa 10 – 15 Minuten lang, um die Faszien zu stimulieren, ohne den Körper zu überbeanspruchen. Ein sanfter und schrittweiser Beginn ist wichtig, um etwaige unerwünschte Begleiterscheinungen zu vermeiden. Nach Fortdauer und regelmäßiger Faszienbehandlung kannst du die Anwendungsintervalle nach Bedarf steigern.
Faszien-Massage mit den Händen
Im Fall, dass man eine Therapeut:in aufsucht, beginnt eine Faszienmassage oft mit einem Check-Up des Körpers, um problematische Faszienbereiche zu identifizieren. Zu Beginn der Massage erfolgt die gezielte Druckpunktstimulation dieser Bereiche, wobei die Intensität von der Verhärtung und Verklebung der Faszien abhängt. Je verhärteter und verklebter die Faszie ist, desto intensiver und schmerzempfindlicher kann die Massage sein. Wenn bestimmte Bereiche während einer Faszienmassage sehr starke Schmerzen verursachen, sollten diese Stellen jedoch vermieden werden. Die Behandlung kann auch sanfte Dehnungen und Streichbewegungen umfassen und endet oft mit einem sanften Ausstreichen der behandelten Bereiche. Eine Faszienmassage kann auch selbst durchgeführt werden, wobei man Druck mit den Fingern, Handkuppen und Handballen auf verspannte Muskeln und Sehnen ausübt. Dies hilft, das umliegende Fasziengewebe zu stimulieren.
Faszien-Massage mit dem Faszienkegel
Die Faszienmassage kann effektiv in Eigenanwendung durchgeführt werden, insbesondere wenn spezielle Tools und Zubehör verwendet werden. Dabei ist es entscheidend, qualitativ hochwertige Tools zu wählen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Ein wirkungsvolles und praktisches Tool ist der woodo Faszienkegel, der sich gezielt zur Behandlung und Lösung von Verklebungen im Fasziengewebe eignet. Die Handhabung ist äußerst einfach, und er kann unterwegs angewendet werden. Der Faszienkegel erfordert nur minimale Anstrengungen bei der Behandlung betroffener Bereiche. Man kann ihn nämlich ganz bequem unter bestimmte Körperbereiche legen, sich darauf setzen oder ihn beispielsweise zwischen Stuhl und Rücken klemmen. Er arbeitet größtenteils eigenständig. Bei der Verwendung sollte die Massage gezielt auf die problematischen Bereiche ausgerichtet sein. Es empfiehlt sich, die Faszienmassage mit dem Faszienkegel alle zwei bis drei Tage für den betroffenen Bereich durchzuführen. Dabei ist es wichtig, auf das individuelle Schmerzempfinden zu achten. Falls starke Schmerzen auftreten, sollte der Faszienkegel in dieser Region mit weniger Intensität oder gar nicht angewendet werden. Die Intensität kann durch stärkeren Druck oder begleitende Bewegungen variiert werden, um den Bedürfnissen des eigenen Körpers gerecht zu werden.
Schmerzen reduzieren mit Faszienkegel und passenden Faszien-Massageübungen
Mobilisation der Wade
Diese Übung ist ideal bei Verspannungen im Wadenbereich oder der Achillessehne. Stelle den Faszienkegel auf den Boden und positioniere deinen Unterschenkel so, dass du den Schmerzpunkt spürst. Falls es unangenehm ist und dein Knie durchhängt, kannst du es mit dem zweiten Fuß unterstützen. Ziehe deinen Fuß hoch und drücke ihn nach unten, um Bewegungen hineinzubringen. Bewege dein Sprunggelenk ganz langsam nach oben und unten oder verweile einfach nur auf der schmerzhaften verspannten Stelle und warte ab bis sich die Verspannung löst. Wenn sich die Spannung löst, ändere die Position des Kegels und wiederhole die Übung.
Mobilisation des Trizeps
Diese Übung zielt darauf ab, die Rückseite des Oberarms und den Trizeps zu mobilisieren, da Verspannungen im Trizeps indirekte Auswirkungen auf Nackenverspannungen haben können. Stelle den Faszienkegel auf einen Tisch. Platziere deinen Arm oberhalb des Ellenbogens auf den Kegel und lasse die Schwerkraft wirken. Nach einiger Zeit wirst du spüren, wie deine Muskulatur tiefer in den Kegel einsinkt. Atme tief ein, drücke leicht gegen den Kegel und halte die Luft für 4-5 Sekunden an, bevor du ausatmest. Du kannst mehr Mobilität und Entspannung im Oberarm erreichen, indem du deinen Arm leicht bewegst.
Mobilisation der Brustwirbelsäule und des Schulterblattbereichs
Diese Übung eignet sich besonders bei Beschwerden im Bereich der Brustwirbelsäule und bei Schmerzen zwischen den Schulterblättern. Klemme den Faszienkegel zwischen die Wand und deinen Rücken. Lehne dich gegen den Kegel und entspanne dich mit deiner Atmung. Gib dir Zeit bis sich die Verspannung löst und übe keinen zu starken Druck aus. Du kannst als Alternative und zur Verbesserung der Beweglichkeit deinen Arm horizontal und vertikal bewegen. Führe diese Übung etwa 2-3 Minuten pro Seite durch, um die Brustwirbelsäule und den Schulterblattbereich zu mobilisieren.
Zu den Anwendungsvideos: Anwendung – woodo Dein Faszienkegel aus Holz
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